Wandern in den Dolomiten

Karersee Lago di Carezza

Diese Wanderung führt zum touristischen Hotspot der westlichen Dolomiten schlechthin. Der Karersee genießt weltweite Bekanntheit, was man am internationalen Besucherpublikum sehen kann. Der Grund ist einfach: Der kleine See ist in einem idyllischen Umfeld vor der Latemargruppe gelegen, deren Gipfel sich im grünlichen Wasser spiegeln. Der Besuch des Sees ist einfach und unkompliziert, denn eine Fahrstraße führt direkt am See vorbei. Der kostenpflichtige Parkplatz befindet sich gleich nebenan und der Zutritt zum Seegelände ist frei. Ein einfacher Spazierweg führt in einer halben Stunde um den Karersee herum. Der Karersee ist zum Glück eingezäunt und es ist verboten, die Absperrung zu überwinden und sich dem See zu nähern. So können alle Besucher den See ohne störende Menschen bestaunen. Im Anschluss an den Karersee lohnt sich eine Fortsetzung der Wanderung über die Elisabethpromenade.

Karersee Lago di Carezza  1520 m

Ich parkte mein Auto auf dem kostenlosen Großparkplatz an der Talstation der Paolina Seilbahn. Der Pfad zum Karersee ist hier mit Wegnummer 6 ausgeschildert. Der Pfad ist einfach und angenehm zu gehen und führt zu einer Hängebrücke über dem Welschnofener Bach. Nach der Passage der Hängebrücke befand ich mich bereits auf dem Großparkplatz des Karersees, den ich überquerte. Der Empfangsbereich des Karersees scheint gut gestaltet und organisiert. Ein kleiner Tunnel führt unter der Fahrstraße direkt zum ersten Aussichtspunkt am Karersee. Ein Schild weist auf die Umrundung des Karersees als Spaziergang hin. Während der halbstündigen Umrundung gibt es weitere Aussichtspunkte. Selfie-Jäger findet man hier im Überfluss bis hin zu Hochzeitsfotografen. Da der Karersee glücklicherweise eingezäunt ist, stören auf den Bildern keine Menschen im oder am See. Nach einer halben Stunde hatte ich meine Bilder im Kasten und ich wanderte zur Hängebrücke zurück. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Wanderung fortzusetzen.

Elisabethpromenade Passeggiata dell'Elisabetta

Zunächst wanderte ich zur Moseralm. Eine Möglichkeit besteht darin, von der Moseralm zur Frommeralm hinaufzuwandern, oder mit der Tschein Seilbahn zur Mittelstation der König Laurin Seilbahn hinaufzufahren. Im Bereich der Nigerpassstraße gibt es immer eine Möglichkeit von einer Haltestelle mit dem stündlich verkehrenden Bus zurückzufahren. Ich wählte eine andere Möglichkeit und wanderte auf der Elisabethpromenade in Richtung Welschnofen weiter. Die Elisabethpromenade ist ein Höhenweg mit schönen Aussichten ins Eggental. Sie ist zunächst asphaltiert und führt später als Schotterpiste zum Kaiserin Sissi Monument. Das Monument befindet sich am Rande einer kleinen Alm mit Picknick-Gelegenheit oberhalb von Welschnofen und bietet einen schönen Blick auf den Ort. Anschließend bin ich über Wegnummer 3 durch den Wald nach Welschnofen abgestiegen. Diesen Abstieg kann ich jedoch nicht empfehlen, denn, obwohl der Pfad offiziell beschildert ist, ist er in einem schlechten Zustand. Mehrfach wird der Pfad durch große umgestürzte Bäume blockiert, die nicht weggeräumt wurden. Die Überwindung dieser Blockaden war zum Teil mühsam. Dann besser auf das Monument verzichten und bei einer früheren Gelegenheit von der Elisabethpromenade nach Welschnofen oder zur Karerpassstraße absteigen.