Sankt Jakob San Giacomo
Diese einfache Wanderung zwischen Sankt Ulrich und Sankt Christina habe ich nach dem Besuch der Seceda gemacht und somit begann ich die Wanderung an der Talstation der Seceda Seilbahn. Ansonsten würde man in der Ortsmitte von Sankt Ulrich starten und die Streda Sacun bis zum entsprechenden Abzweig nach Sankt Jakob hinauflaufen. Höhepunkt der Wanderung, im wahrsten Sinne, ist die kleine Kirche von Sankt Jakob, die vor der großartigen Kulisse des Langkofels und Plattkofels gelegen ist. Abwärts führt der Pfad dann wieder über den Legendenweg nach Sankt Christina. Von Sankt Christina kann, falls nötig, der Bus zurück nach Sankt Ulrich genommen werden.
GPX-Datei herunterladen • Scaricare file GPXSankt Jakob San Giacomo  1565 m
Von der Talstation der Seceda Seilbahn wanderte ich über einen Pfad ähnlich einer Promenade neben dem Annabach ins Annatal hinein. Auf Höhe der Pauli Hütte wechselte ich die Straßenseite und lief über eine Wiese in den Wald. Der Wald lichtet sich am Col de Flam, wo auch der vorher genannte Pfad, der direkt von Sankt Ulrich kommt, anschließt. Der erste Blick auf den Langkofel wird hier ermöglicht. Im weiteren Verlauf taucht der Pfad wieder in den Wald und steigt über eine längere Strecke stärker an. Doch die Strapaze lohnt sich, denn in einer Lichtung in idyllischer Lage steht die hübsche Kirche von Sankt Jakob. Ich lief zum etwas höher gelegenen Aussichtspunkt, wo das Bild der Kirche mit dem Langkofel und dem Plattkofel im Hintergrund wahrlich postkartenreif ist. Nach einer Weile der Beobachtung der ruhigen und friedlichen Szene setzte ich meine Wanderung nach Sankt Christina fort. Ich wanderte hinunter und traf beim Haus Pedracia auf das Ende der Streda Sacun. Hier fängt der sogenannte Legendenweg an, der mit sechzehn Tafeln über die Legende des Grafen Jakob gesäumt ist. Die Tafeln wurden von Grundschülern aus Sankt Christina gestaltet. Der Weg führt durch Wald und ermöglicht immer mal wieder einen Blick auf den Langkofel. An der Kirche von Sankt Christina bietet diese Wanderung eine weitere Besonderheit. Denn hier verschwindet der Wanderweg in den Grödner Bahntunnel, wo bis 1960 noch ein kleiner Zug durchgefahren ist. Am anderen Ende des Tunnels sind es nur noch wenige Schritte bis zum Rathaus, wo ich die Wanderung beendete.